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Handhabung und Logistik

Lieferung

TROGAMID® Formmassen werden in der Regel als naturfarbenes Granulat in feuchtigkeitsdichten Säcken mit 25 kg Inhalt ausgeliefert. Nach Absprache können TROGAMID® Formmassen auch in Großgebinden mit 1.000 kg Fassungsvermögen geliefert werden. Bei ausreichender Auftragsgröße sind auf Anfrage Sondereinfärbungen möglich. Die Lagerfähigkeit ist bei Raumtemperatur fast unbegrenzt, wenn die Verpackung nicht beschädigt ist.

Trocknung

TROGAMID® wird in feuchtigkeitsdichten Gebinden, vorgetrocknet auf einen Feuchtigkeitsgehalt nicht größer als 0,1 Gewichtsprozent Wasser, angeliefert. Eine weitere Vortrocknung ist daher bei Verwendung von unbeschädigten Originalgebinden nicht unbedingt erforderlich. In kalten Räumen gelagerte Gebinde sind der Umgebungstemperatur der Verarbeitungsräume frühzeitig anzupassen, damit beim Öffnen keine Luftfeuchtigkeit auf dem Granulat kondensiert. 

Unter bestimmten Bedingungen, z.B. zu langer Verweilzeit im Maschinentrichter oder Verarbeitung aus geöffneten Gebinden, sollte in einem Trockenlufttrockner bei einer Temperatur von 80 – 90 °C über einen Zeitraum von 8 bis 12 Stunden vorgetrocknet werden. Trockenschränke mit Frischluftzufuhr sind ungeeignet. In einigen Fällen, z.B. bei der Extrusion dickwandiger Profile, dem Spritzgießen dickwandiger und optischer Bauteile oder Bauteile mit hoher Oberflächengüte sollte eine Vortrocknung in jedem Fall vorgenommen werden, um die Bildung von Feuchtigkeitsschlieren oder unruhigen Oberflächen zu vermeiden. Die Schmelze sollte einen glasklaren, blasen- und schlierenfreien Strang bilden, um optisch und mechanisch einwandfreie Formteile zu erhalten.

Unverträglichkeit mit anderen Thermoplasten

TROGAMID® Formmassen sind mit den meisten anderen Polymeren nicht mischbar. Bereits geringe Mengen von Kontaminationen durch andere Produkte führen zu einer Eintrübung der Schmelze und der Formteile. Vor Arbeitsbeginn sollten daher die Plastifiziereinheiten der Verarbeitungsmaschine sowie alle anderen Schmelzekanäle sehr sorgfältig mit üblichen Reinigungsmitteln oder mit aufbereiteten Anguss- bzw. Anfahrabfällen von TROGAMID® gereinigt werden.

Regeneratzugabe

Wegen der hygroskopischen Eigenschaften wird die möglichst sofortige Aufbereitung und Verwendung von TROGAMD® Abfällen empfohlen. Das Regranulat muss frei von Fremdkörpern und Schmutzpartikeln sein, der Feuchtigkeitsgehalt sollte unter 0,1 Gewichtsprozent liegen. Bereits geringe Mengen anderer Polymere, auch anderer Polyamide, mit Ausnahme desselben TROGAMID® Typs, können zu einer Eintrübung der Schmelze und der Formteile führen (Schlieren,„Wolken“). Sollte eine unmittelbare Verwendung der Abfälle nicht möglich sein, so sind die Angüsse und fehlerhaften Formteile sofort einzumahlen und feuchtigkeitsdicht abzupacken. Eine sorgfältige Trocknung vor der Wiederverwendung ist notwendig. Die Zusatzmenge von Regranulat zu Originalware ist in erster Linie von den geforderten Formteileigenschaften abhängig und muss durch praktische Belastungstests der jeweiligen Formteile ermittelt werden. Sollte die Zugabe von Regenerat für den betrachteten Anwendungsfall aufgrund der gesetzlichen Vorschriften oder der Vorgaben des Endanwenders zulässig sein, so kann ein Anteil bis zu 25 Prozent zudosiert werden.

einfärben

Das Einfärben von TROGAMID® ist problemlos möglich und erfolgt am besten unter Verwendung von Farbkonzentraten auf Basis TROGAMID®. Die Trockeneinfärbung mit feingepulverten Farbmitteln ist ebenfalls möglich, aber unbequem; eine pneumatische Förderung ist dann ausgeschlossen. Die Verwendung von Farbpasten auf „neutraler“ Basis kann zu Unverträglichkeiten und damit zu einer negativen Beeinflussung der mechanischen Eigenschaft en von TROGAMID® führen (z. B. Reduzierung der Bindenahtfestigkeit oder der Transparenz auf Grund von Schlierenbildung, „Wolken“) und sollte daher in jedem Einzelfall geprüft werden.